So langsam gehen die Superlative für die Ringer des KSC Motor Jena angesichts der Woche für Woche abgelieferten Spitzenleistungen aus. Auch der direkte Verfolger SV Luftfahrt Berlin musste sich nach verbissenem Fight mit 19:13 geschlagen geben.
Der Kampfabend bot eine Dramaturgie die Alfred Hitchcock nicht besser hätte inszenieren können. Alle Zutaten eines emotionalen Abends waren vorhanden: Ein Kampfrichter der wenig souverän wirkte, unerwartete Niederlagen und Rückstände die nach großem Kampf in Siege gedreht werden konnten und das eher für seine vornehme Zurückhaltung bekannte Publikum, welches diesmal die Halle in einen Hexenkessel verwandelte.
|
Foto: Das KSC-Team nach erfolgreichen Kampfabend. |
Für einen optimalen Start in den Abend sorgten Hassan Ismail und Michael Dengler. Gegen Friedrich Schröder gewann Jenas Youngster ungefährdet mit 5:1. Er zeigte einmal mehr, dass er mit seinen 16 Jahren deutlich an Routine und Cleverness gewonnen hat und auch im klassischen Stil stark ist. Im unermüdlichen Vorwärtsgang beschäftigte er seinen Gegner unentwegt und konnte nach Rolle und mehreren Passivitätspunkten 2 Punkte auf das Mannschaftskonto beisteuern.